FETE DE L`AMITIE 2002
Dëst Joer zervéiert d´Elterevereenegung op der Fête de l´amitié eng mexikanësch Spezialitéit - Chili con carne. Dobäi gëtt et e passende Pättche Rouden. Den Erléis vun dëser Aktivitéit gëtt zu Gonschte vun Aktivitéite fir d´Spill- a Primärschoul agesat.
Wann de Chili con carne Iech besonnësch gutt schmaacht fand Dir bei eis um Stand d´Rezept no deem mir e gekacht hunn. Intressantes a Geschichtleches iwwer d´Chili-Schot fand Dir hei hannendrunn.
Die scharfen Schoten sind heute in einer erstaunlich bunten Vielfalt rund um die Welt zu finden.
Das
war nicht immer so. Vor dem 15. Jahrhundert waren Chili Peppers außerhalb
Südamerikas unbekannt. Die einzige scharfe Würze, die es davor in Europa gab,
war der "echte" schwarze Pfeffer, lateinisch piper nigrum. Den
konnten sich aber nur wenige Reiche leisten, denn die Pfefferbeeren gediehen
nur im fernen Indien, der Transport war teuer. Ende des 15. Jahrhunderts wurde Christoph
Kolumbus ausgesandt, dies zu ändern ...
Mit GPS wär das nicht passiert ...
Von
seinen ausgedehnten Erkundungsfahrten - damals noch ohne
Satelliten-Navigation - brachte Kolumbus seinerzeit nicht nur die Kartoffel mit
nach Europa, sondern auch scharfe Chili-Schoten, und zwar aufgrund eines
kleinen Irrtums. Der Hauptzweck seiner historisch berühmten Reise 1492 bestand
bekanntlich darin, einen kürzeren Seeweg nach Indien zu finden, um Spanien
einen Vorsprung vor der Konkurrenz anderer europäischer Handelsflotten zu
verschaffen. Eine sehr wichtige Handelsware waren zu damaliger Zeit Gewürze,
insbesondere eben jener schwarze Pfeffer. Die Pfefferkörner waren in Europa so
begehrt, daß sie sprichwörtlich Gold wert waren. Bekanntlich starb Kolumbus in
dem Glauben, die Küste Indiens befahren zu haben; daher nannte er die
vorgefundenen Ureinwohner "Indianer". Mit Global Positioning System
wär das nicht passiert: Als er in der Karibik ("West-Indien")
landete, lernte er die von den Einwohnern verwendeten Schoten kennen, die sich
durch enorme Schärfe auszeichneten. Und genau hier saßen er und seine Begleiter
einem weiteren Irrtum auf; man hielt die Pflanzen mit den beißenden Früchten
für Verwandte des ja schon aus Indien bekannten Pfeffers und bedachte sie daher
ebenfalls mit dem Namen pimienta (spanisch für "Pfeffer").
Darum heißen die pikanten Gewürzpaprika-Sorten, international als "Chili
Peppers" bekannt, vielerorts "Spanischer Pfeffer".
Global Warming
Durch
die internationalen Handelswege verbreiteten sich die Schoten schon im 16.
Jahrhundert um die ganze Welt, einschließlich Indien, Afrika und Asien. Indien
hat heute sogar den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Hot Peppers, und in den USA
überrundeten Chili-Soßen Mitte der 90er Jahre den heissgeliebten Tomatenketchup
als beliebteste Würzsoße. Dabei sind die scharfen Schoten nicht nur gesund,
sondern lassen sich so vielseitig wie kein anderes Gewürz oder Gemüse
verwenden. Und jede Sorte hat ihr typisches, unverkennbares Aroma.
Auch
die Medizin hat den Nutzen der scharfen Schoten erkannt. Erfolgreich
werden Chili-Wirkstoffe unter anderem gegen Hexenschuß, Migräne, Gürtelrose und
Kreislaufbeschwerden eingesetzt, und laufend stößt die Forschung auf neue
Erkenntnisse und Einsatzmöglichkeiten.
So
groß wie die Verbreitung der Chili Peppers ist die Vielfalt ihrer Arten. Auch
wenn viele davon ihre Heimat in Südamerika und der Karibik haben, sind sie mit
ein wenig Geschick auch vom Hobby-Gärtner kultivierbar, sogar auf
Terrasse und Balkon. Die Chili-Pepper-Pflanzen nicht nur eine attraktive
Bereicherung des Gartens, sondern liefern Würze und Gemüse für die Küche.
Quelle : www.pepperworld.com